Eins - Zwei - Drei...und los!

Nicht zögern, sondern machen!

Träumen, entscheiden, machen

Ich mag nicht warten. Ich mag Planung (sehr) und mag auch den Moment des Machens.
Aber wenn zu viel Zeit vergeht zwischen Planung und Umsetzung, verliert die Sache in der Regel an Leichtigkeit. Spannung und Tatkraft gehen dann verloren.

Träumen

Es ist schön, sich mit neuen Geschäftsideen zu beschäftigen, neuen Produkten oder beruflichen Perspektiven. Das mache ich oft. In dieser Phase sind meine Ideen unfehlbar, einzigartig und werden „ganz sicher“ ein riesiger Erfolg. Es ist die Phase des Träumens und hat wenig mit der Realität zu tun.



Prüfen und entscheiden

 

Ideen, die bis zur Prüfungsphase überdauern, sind mit Sicherheit bereits liebgewonnene Gedanken. Es braucht Mut, Träume ehrlich und nüchtern zu betrachten. Denn dabei besteht immer das Risiko zu erkennen, dass sie möglicherweise nicht tragfähig sind. Ein Trost, wenn eine solche Geschäftsidee wieder gehen muss: Platz und Energie werden frei für eine neue Idee, und die wird mit großer Wahrscheinlichkeit besser und trägfähiger sein als der Vorgänger.

 


So viel Klarheit wie nötig, so wenig Verdrängung wie möglich

Immer wenn sich die Prüfungsphase mit Phasen des Träumens vermischt und die Zahlen nicht genau, sondern nur so ungefähr aufs Papier kommen, ist Vorsicht geboten. Dann kann es sich um einen schwerwiegenden Fall von Verdrängung handeln!

Vielleicht ist die schöne Traumphase einfach zu kuschelig, die Realität zu ernüchternd. Das wäre auch okay so – solange dir nur klar ist, dass es um Träumerei geht und nicht um eine Geschäftsidee. Das Finanzamt hat einen Namen dafür. Er heißt „Liebhaberei“ und ist nicht steuerlich absetzbar! Wenn du genug Zeit und Geld dafür übrig hast, ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn nicht, dann Finger weg!



So viel Sicherheit wie nötig, so wenig Verzögerung wie möglich

 

Jede will Erfolg haben, und keine möchte scheitern, das ist logisch. An den nötigen Fachkenntnissen im neuen Geschäft darf es selbstverständlich nicht fehlen, und die ersten Gehversuche müssen nicht in aller Öffentlichkeit geschehen. Aber bitte nicht mit der Vorsicht übertreiben! Denn egal, wie gut geplant oder perfektionistisch du alles in die Wege leitest – eine Erfolgsgarantie gibt es einfach nicht.


Keep it simple

Bei komplexen Vorhaben mit langer Vorbereitungszeit, überprüfe unbedingt, was davon sofort umsetzbar ist. Dann fang so schnell wie möglich an, Erfahrungen zu sammeln. Es könnte sich herausstellen, dass beispielsweise die vermeintlich unabdingbare langjährige Fortbildung gar nicht nötig ist, weil sich deine Geschäftsidee inzwischen weiterentwickelt und ungeahnte Formen angenommen hat.


Loslegen

Sobald alle nötigen Fakten klar auf dem Tisch liegen, kannst du entscheiden, ob deine Geschäftsidee tragbar ist. Heißt die Antwort „Ja“, kannst du loslegen – sofort.

Sobald die Entscheidung getroffen ist, darf sie nicht mehr in Frage gestellt werden.

Jetzt heißt es: machen!

Sobald eine Idee in die Realität umgesetzt wird, beginnt sie sich zu verändern und weiterzuentwickeln – durch Interaktion mit Kunden, Mitbewerbern, Technologien usw. Was in der Praxis passiert, kannst du immer nur vermuten. Es entsteht eine Dynamik, die niemals zu 100 % vorhersehbar ist.

Weil sich alles stetig weiterentwickelt, hängt dein Erfolg nicht ausschließlich von deiner Ursprungsidee ab. Im Unternehmertum werden die Karten immer wieder neu gemischt, es gibt immer eine neue Chance. Erfolg hängt von der Fähigkeit ab sich weiterzuentwickeln. Dazu gehört, Dinge zu beginnen, umzusetzen – und manchmal auch einen Fehler zu machen. Das Entscheidende ist, davon zu lernen. Wieder aufzustehen und weiterzumachen. Das ist nicht entspannt, sondern spannend!